Ich hab mal mit dem Motivationsbericht für Ayusa angefangen (aufgabe: Schreibe einen Motivationsaufsatz, in dem du uns erklärst, warum wir gerade dich bei deinem Auslandstraum unterstützen sollen und was dich besonders auszeichnet), aber ich komme nicht so richtig weiter...

Wär echt nett wenn den sich jemand durchlesen würde, und sagen, was überflüssig ist, anders geschrieben werden sollte und vor allem, was ihr noch reinschreiben würdet.

Danke schonmal!

Alfapolu
Das erste Mal das ich Interesse für die spanische Kultur zeigte, war im Kindergarten. Eine gute Freundin von mir, die gerade von einem Urlaub aus Spanien wiederkam, erzählte begeistert von ihrem Aufenthalt. Als sie dann auch noch demonstrierte, wie gut sie Spanisch sprechen konnte (sie ist zweisprachig großgeworden) fand ich diese Sprache so schön, dass ich mir vornahm, eines Tages spanisch zu lernen. Schnell war dieser Gedanke aber wieder vergessen, und erst Jahre später erinnerte ich mich erneut an dieses Ereignis.
In der achten Klasse hatten wir dann die Möglichkeit einen Schüleraustausch über zwei Wochen zu machen. Da kam ich das erste Mal auf die Idee für einige Zeit in einem anderen Land zu leben. Ich wägte ab, ob ich bei dem Austausch mitmachen wollte, was jedoch daran scheiterte, das wir als Gegenleistung einen Schüler bei uns aufnehmen mussten, unser Haus dafür aber zu klein war.
Enttäuscht wollte ich die Idee, lange Zeit in einem anderen Land zu verbringen, auf später verschieben, beispielsweise für mein Studium, als ich erfuhr, dass man sich auch außerhalb der Schule für Austausche bewerben kann. Ich begann mich zu informieren und durch Erfahrungen von Bekannten und Recherche im Internet kam ich auf Ayusa, zudem denke ich, habe ich hier die beste Chance auf ein Stipendium.
Als nächstes stellte sich die Frage nach dem Land, doch die war für mich relativ schnell geklärt. Es gab drei Länder, die mich schon lange interessierten: Spanien, Australien und Kanada. Australien und Kanada fielen jedoch wegen der Kosten raus, übrig blieb Spanien. Das Land, das mich in Hinsicht auf seiner Sprache, seiner Esskultur und des Temperaments und der Lebensfreude der dort lebenden Menschen schon so lange fasziniert hat, ich jedoch nie die Gelegenheit hatte zu besuchen.
Vollkommen überzeugt von einem Austauschjahr war ich zu diesem Zeitpunkt aber noch nicht. Ein Jahr schien mir eine lange Zeit, ein halbes Jahr sprach mich aber auch nicht an, einfach weil es mir zu unspektakulär schien. Vor allem hatte ich Angst, die Beziehung zu meinen Freunden würde darunter leiden, aber nach einigem Nachdenken wurde mir klar, das eine wirklich gute Freundschaft das aushalten würde. Der Gedanke, bei völlig fremden Menschen zu wohnen war für mich kein Grund zu irgendwelchen Bedenken, denn der Reiz etwas neues zu probieren, war stärker. Außerdem denke ich, für meine Zukunft hätte ein Austauschjahr eine wichtige Rolle. Nicht nur, weil ich lernen würde die Sprache zu sprechen, sondern auch, weil ich lernen würde, mit dieser vollkommen neuen Situation umzugehen, mein Selbstvertrauen stärken und neue Freunde finden würde.
Nachdem ich also auf die Idee gekommen war, ein Austauschjahr zu machen, überlegte ich nicht lange ob es „richtig“ oder „falsch“ wäre, sondern war von der Neugierde gepackt es einfach einmal auszuprobieren und hoffentlich zu genießen.
Von meinem Austauschjahr erwarte ich einerseits selbstständiger zu werden und mich besser auf andere Leute einstellen zu können, aber ich freue mich vor allem darauf, etwas vollkommen neues anzufangen, neue Hobbies auszuprobieren und hoffe, dass ich mich schnell in der spanischen Kultur intigrieren kann.
Von meinen Freunden werde ich als spontan, unternehmungslustig und ehrgeizig beschrieben. Ich bin aber auch relativ anpassungfähig und begierig, neue Dinge auszuprobieren.
Da meine Mutter alleinerziehend ist, wäre ein Stipendium eine große Erleichterung für uns. Als ich gelesen habe, das man einen Blog über sein Austauschjahr schreiben soll, war ich nicht nur bereit dazu, sondern regelrecht begeistert von der Idee, die Leute an meinem Jahr Anteil haben zu lassen und hoffentlich auch andere Jugendliche dazu zu inspirieren, auch ein Jahr im Ausland zu verbringen.