ich moechte mal kurz einwerfen, dass ich ungeplanterweise in Mexiko 2,5 Monate nicht in der Schule war. das war direkt nach meinem 1. Wechsel, ich war also in einer neuen Stadt, neuer Staat, neue Region (es war kalt, das war von Mitte Dezember bis Ende Februar), die Sprache konnte ich einigermassen, aber sonst war alles neu.
obwohl ich vorher (4 Monate, ohne Unterbrechung - sowas wie Herbstferien kennen die meistens nicht) nicht ungern zur Schule gegangen bin, hab ich mich da meistens sehr gelangweilt (ja, ich haette mehr tun koennen - hab ich aber nunmal nicht. und auch dann waer's kaum richtig spannend geworden).
ich war am Wochenende viel aus, aber unter der Woche konnte ich nur alleine zu Hause rumhocken (ohne INternet oder Handyempfang).
in den 2,5 Monaten dann hab ich unheimlich viel gemacht, viel Zeit mit meiner Gastfamilie verbracht, sie kennengelernt, dazu haufenweise Tanten, Onkels und entferntere Verwandte (Weichnachtszeit halt), ich konnte die Zeit auf Grund vorhandener Spanischkenntnisse nutzen, ud weder ich noch meine Gastschwester (ok, da hatte ich Glueck) hatten irgenteinen Druck wegen lernen, Hausaufgaben machen oder frueh aufstehen muessen.
das war ne richtig coole Zeit.
als sie dann wieder zur Uni musste, hab ich mich auch auf die Suche nach ner Schule gemacht, weil so ganz alleine war es schon ziemlich langweilig.
aber bei mir war's auch bei allen 3 Malen (war auf 3 Schulen) so, dass ich nach wenigen Tagen "Freunde" gefunden hatte, mit denen ich weggehen konnte/haette weggehen koennen.
also das waer garkein Problem gewesen, deswegen denke ich, dass man die Zeit schon ganz gut nutzen kann.
und wenn du eben selber reisen willst, egal ob alleine, mit Familie/Freunden oder der Orga, ist das einfach die ideale Zeit. dein Spanisch ist ganz gut, der Abschied ist noch weit weg, kein Stress, zumindest in den niedriger gelegenen Gegenden besseres Wetter, Weihnachten...
und die Erfahrung, in 2 verschiedenen Klassen gewesen zu sein, oder zumindest 2 verschiedene Schuljahre kennengelernt zu haben, finde ich auch ganz gut.
viele Wechsel klingen zwar erstmal negativ, aber man lernt dadurch echt viel, viel mehr ueber Land und Leute.
ich hatte vor meinem ATJ auch eher gedacht wie du, aber mitlerweile hat sich meine Meinung da sehr geaendert
